Durch das Betriebsrentenstärkungsgesetz kommen Arbeitgeber bald nicht mehr drum herum, ihren Mitarbeitern eine betriebliche Altersversorgung (kurz: bAV) anzubieten. Hört sich erstmal nach Aufwand an. Aber neben der Möglichkeit, die Umsetzung einfach und digital zu lösen, kommt dem Arbeitgeber durch dieses neue Gesetz auch sonst vieles zugute:
Zunächst einmal wäre da die Steuerersparnis, durch die das Unternehmen entlastet wird, denn die Beiträge können vom Unternehmen als Betriebsausgaben deklariert werden und es müssen dementsprechend weniger Steuern abgeführt werden.
Durch den Abzug des bAV-Beitrages wird das Brutto-Gehalt bei der Lohnabrechnung reduziert und der Arbeitgeber muss weniger Lohnnebenkosten zahlen. Die Ersparnis von Sozialversicherungsbeiträgen ist also ein weiterer Vorteil.
Für tarifgebundene Betriebe soll die bAV zukünftig sogar doppelt attraktiv werden. Denn im Zuge des Betriebsrentenstärkungsgesetzes sieht das “Sozialpartnermodell” vor, den Arbeitgeber von der Leistungsgarantie zu befreien. Es gäbe lediglich eine Beitragszusage, wodurch das Unternehmerrisiko deutlich sinken würde. Das bAV-Angebot gegenüber den Mitarbeitern könnte in einem Zug erhöht werden. Ergebnis: eine Win-Win-Situation, die für den Arbeitnehmer Absicherung bedeutet und auch den Unternehmen in die Hand spielt.
Vor allem aber steht ein ideeller Gewinn im Vordergrund: Was für den Mitarbeiter am Ende eine zusätzliche Absicherung bedeutet, ist für den Arbeitgeber eine Möglichkeit, seine Mitarbeiter an das Unternehmen zu binden. Wer qualifiziertes Personal finden will, muss als verantwortungsbewusster Arbeitgeber überzeugen und die betriebliche Altersversorgung ist eine gewinnbringende Investition.
Denn auch, wenn zukünftig alle Unternehmen eine bAV anbieten müssen und der Arbeitnehmer diese bei einem Arbeitswechsel sogar mitnehmen kann, hat das Unternehmen die Möglichkeit, sich durch individuelle Bezuschussung attraktiver zu machen. Der Arbeitgeber steckt dabei lediglich seinen Lohnnebenkostenvorteil mit in den Beitrag und hat nicht einmal einen finanziellen Aufwand. Alles, was er darüber hinaus in die Beiträge investiert, wertet seinen Stellenwert am Arbeitsmarkt ganz klar auf. Durch motivierte Mitarbeiter werden zudem Fluktuationskosten vermieden und auch der Verwaltungsaufwand ist gering. Hier kann die richtige Software großen Beitrag leisten - im Optimalfall agiert diese auch beratend und erspart dem Arbeitgeber die Versicherungsvermittlung durch einen Makler.